Jump To Main Content Jump To Main Navigation Jump To Footer
  • Schlüsseltechnologien für die Digitalisierung: Mikroelektronik aus Deutschland

Deutsche Hochschulen mit MNE-Forschung

Mikroelektronikforschung an Hochschulen:
Innovationen für die Halbleiterchips der Zukunft

Von Aachen bis Dresden und von Bielefeld bis Freiburg – an vielen Universitäten und Hochschulen in der Bundesrepublik arbeiten Wissenschaftler an Innovationen für die Mikroelektronik. Es ist eine Stärke dieser breit aufgestellten Forschungslandschaft, dass die Forschungsprojekte oftmals sehr weit in die Zukunft reichen.

An den Hochschulen beschäftigen sich Wissenschaftler mit Technologien, die zehn bis 20 Jahre später für die Produktion tatsächlich von Bedeutung sind. Ein gutes Beispiel dafür sind High-k-Dielectrics, die an Universitäten bereits in den 80er Jahren Gegenstand von Forschungsprojekten waren. Mittlerweile hat Intel solche Substanzen in die Produktion eingeführt – im Jahre 2007.

In der Industrie haben Forschungsprojekte üblicherweise einen Vorlauf von drei bis vier Jahren bis zur Einführung in die Praxis. In der deutschen Forschungslandschaft finden die Chiphersteller dafür zahlreiche kompetente Partner: Institute der Fraunhofer- und der Leibniz-Gesellschaft agieren eher anwendungsnah, oft in großen Projekten und in Kooperation mit Unternehmen.

Max-Planck-Institute hingegen widmen sich ausschließlich der Grundlagenforschung. Hochschulen verbinden beides mit der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. An den Universitäten sind es häufig kleinere Projekte, die den Horizont weiten und neue Ideen hervorbringen. Die Einheit von Forschung und Lehre erweist sich dabei als eine besondere Stärke des Standortes Deutschland. Denn wenn schon Studierende in die Arbeit an Innovationen mit eingebunden sind, können diese wichtige Kompetenzen erwerben und nicht nur Lehrbuchwissen.

Im Bereich der Mikroelektronik ist dafür eine aufwendige Infrastruktur notwendig. Mit dem Projekt ForLab ermöglicht die Bundesregierung die Weiterentwicklung der Forschung an den Hochschulen. Die ForLabs stehen für die Forschung in ihrer ganzen Breite – von Paderborn, wo der Systemgedanke im Vordergrund steht, bis hin zur Forschung an neuen Elektronikmaterialien im sächsischen Freiberg. ForLabs – das bedeutet eine enorme Vielfalt von Projekten und Ideen, und viele neue Impulse für die Zukunft.